Herzlich eingeladen waren am vergangenen Freitag (27. Januar) erneut die Angehörigen unserer Gäste, welche in den letzten Monaten von uns gepflegt, betreut und begleitet wurden. Gemeinsam mit den Angehörigen und unserem ehren- und hauptamtlichen Team wurde ihrer noch einmal gedacht. Nach einer kurzen Musik und der Begrüßung aller Anwesenden sowie dem Dank an alle Mitwirkenden durch Geschäftsführer Thomas Oberst in der ehemaligen Kapelle Maria Rast erläuterte die stellvertretende Pflegedienstleiterin Beate Albert den Ablauf der Feierlichkeit. Sie betonte, wie wichtig und wertvoll das gemeinsame Gedenken an jeden einzelnen Gast nicht nur für die Angehörigen, sondern auch für unser Team ist.
Ein Instrumentalstück leitete über zum „Märchen vom Gingkoblatt“, vorgelesen von Christa Greulich. Die Vergänglichkeit, das Leben und das Sterben des Blattes machte eindrucks- und hoffnungsvoll deutlich, dass der Tod nicht das Ende allen Lebens ist und wie eng alles miteinander verbunden ist.
Beim Verlesen der einzelnen Namen durch Schwester Uta Lang und die stellvertretende Pflegedienstleiterin Beate Albert bekam jeder Gast noch einmal einen Platz in unserer Mitte. Bildlich dargestellt wurde dies durch eine Kerze, die bei jedem Namen entzündet wurde und ihren Platz auf einem Weg in der Mitte des Raumes fand.
Der instrumental vorgetragene Titel „The Rose“ leitete über zu einem kurzen Meditationstext, welcher von Schwester Uta Lang vorgetragen wurde. Unsere ehrenamtliche Hospizbegleiterin Conny Benig sprach die Angehörigen noch einmal ganz persönlich an, so habe jeder seinen eigenen Weg, zu trauern und zu verarbeiten.
Mit der Blume der Erinnerung wird im Odenwald Hospiz jeder Gast begrüßt. Die Tonblume bleibt bei ihm oder ihr bis zum Tod. Im Rahmen der Gedenkfeier haben die Angehörigen die Möglichkeit, diese Blume mit nach Hause zu nehmen.
Die Feierlichkeit wurde musikalisch umrahmt von Marcel Ditrich am Keyboard. Er schloss mit dem irischen Segenslied: „Möge die Straße“. Im Anschluss waren alle herzlich eingeladen, bei Getränken und Brezeln noch ein wenig ins Gespräch zu kommen, was sehr gerne auch angenommen wurde. Diese Zeit wurde von den Familien ebenfalls genutzt, um einzeln die „Blume der Erinnerung“ abzuholen und auch hier noch einmal einige Momente in Ruhe zu verweilen.