Frauengemeinschaft Höpfingen: Spende für Odenwald-Hospiz
Im katholischen Gemeindezentrum eröffnete Vorsitzende Bärbel Schell den Abend die Mitgliederversammlung der Frauengemeinschaft mit einem literarischen Impuls und leitete nach dem Totengedenken zu ihrem Jahresbericht über.
In Kurzform erinnerte sie an den Prozess der Neugründung in Tradition der früheren kfd-Gruppe und hob hervor, dass man nach wie vor auf religiöse Angebote setze: „Maiandachten gehören ebenso zu unserem Programm wie der Oktober-Rosenkranz, das Fastenessen und die Adventsfeier“, schilderte sie.
Senkung des Altersschnitts
Meist erreiche man Frauen ab etwa 50 Jahren, arbeite jedoch an der Senkung des Altersschnitts: „Neue Angebote wie der Kochtag und der Kreativabend fanden guten Anklang, gerade bei Jüngeren“, hob sie hervor. Vertiefend ging Schriftführerin Pia Sachweh auf die Geschehnisse ein. Chronologisch beleuchtete ihr Bericht Ausflug und Wandertag, die gut besuchte Rosenkranzandacht zum Thema „Frieden“, den Kochtag, den Kreativabend mit Stefanie Zang, den Weltgebetstag sowie den gehaltvollen Vortrag mit Valentin Frisch über Israel. Organisatorisches wurde an vier Vorstandssitzungen besprochen. Die Finanzlage beleuchtete Kassierin Susanne Farrenkopf, die auch auf diverse Spenden etwa für die in Höpfingen lebenden Ukrainer und 256 Mitglieder hinwies; die Kassenprüfung von Edeltrud Göbes und Irmgard Hauck hatte keine Einwände. Erfreut dankte Bärbel Schell dem Vorstand für die harmonische Zusammenarbeit sowie Mathias Hauk, der das neue Logo der nunmehr selbstständigen Frauengemeinschaft gestaltet hatte.
Ehrung für 25 Jahre
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Daniela Berberich geehrt: Bewusst hatte man sich bei der Neugründung dafür entschieden, das Eintrittsdatum in die frühere kfd-Gruppe als Maßgabe für Ehrungen beizubehalten.
Nun kam es zu einer Spendenübergabe: Die Frauengemeinschaft Höpfingen hatte sich dazu entschlossen, das Walldürner Odenwald-Hospiz mit 500 Euro zu unterstützen. „Entscheidend war, dass das Geld in der Region bleibt und Gutes bewirkt“, erklärte Susanne Farrenkopf.
Spende wichtig
Für das Odenwald-Hospiz informierten Geschäftsführerin Christine Lehner und stellvertretende Hospizleiterin Cindy Hüsken über die segensreiche Arbeit und dankten für die Zuwendung. Das Geld trage dazu bei, den fünfprozentigen Eigenanteil zum Betrieb des Hauses zu finanzieren.
Die Entlastung verband Pfarrer Christian Wolff mit einem Lob: „Die hohe Qualität der Angebote äußert sich im guten Besuch“, bemerkte er und bezeichnete die Frauengemeinschaft als „starke und lebendige Truppe“.
Bürgermeister Christian Hauk fügte an, dass die Frauengemeinschaft einen guten Beitrag zur Ortsgemeinschaft leiste – das „Kousche“ in froher Runde gehöre ebenso dazu wie das Bekenntnis zur christlichen Identität.
Nachdem Bärbel Schell auf anstehende Aktionen und das neue Jahresprogramm hinwies, überreichte ihr Anke Hauck einen Blumengruß zum Dank für das Geleistete. Nach einem Schlussimpuls klang der Abend gesellig aus.
© Fränkische Nachrichten, Mai 2023 / Bild: Adrian Brosch